TRDM ist ein Netzwerk zur Überwachung der Strahlenbelastung durch die Atomkraftwerke Tihange und Doel in Belgien. Das von uns verwendete Datenset erstellt regelmäßige Updates von Sensoren, die an verschiedenen Orten in der Region platziert sind.
Ein dunkler, unruhiger Trommelwirbel als Output der Installation wird durch die Daten selbst in Echtzeit generiert und schafft eine physisch erfahrbare Repräsentation der Sensor-Daten.
Umsetzung des Rahmens der Trommel in der Metallwerkstatt: Um den Rhythmus zu erzeugen, der die Strahlung darstellt, wurde eine Trommel mit einem Satz von 2 Drumsticks verwendet. Zwei Servomotoren wurden an den Stöcken angebracht, um sie vertikal auf der Trommel zu bewegen.
Ein Gewinde sorgt dafür, dass die Beine der Trommel abschrauben sind.
Die verwendeten Hardware-Komponenten waren ein nodemcu esp8266-Chip und ein Arduino. Das Knotenmcu wurde verwendet, um Echtzeitdaten einer Sensorstation von der Website zu holen und sie als Bytes an das Arduino zu senden. Das Arduino überträgt dann die empfangenen Daten an die Servos. Die Ausgabe ist der Winkelgrad, auf den die Servos reagieren. Ein Gleichstromnetzteil wurde verwendet, um den gesamten Aufbau mit elektrischer Energie zu versorgen.
Der Rhythmus wird erzeugt, indem die Sticks mit einer bestimmten Frequenz über die Trommel bewegt werden. Je nach Strahlungswert wird das Rhythmus-Tempo beeinflusst und umgekehrt. Dies geschieht durch Anwenden eines variablen Faktors auf jeden vollen Zyklus der Rhythmusfrequenz.
Das Netzwerk bezieht Daten von Sensoren, welche überall in der Tihange-Doel Region verteilt platziert sind.
Die Installation visualisiert Daten, welche von diesem Sensor in der Tihange-Doel Region aufgezeichnet werden.
Sensor Daten im Diagramm: Die Werte zeigen ein leichtes "Flimmern" und bleiben weitgehend konstant. Aufgrund der Position des Sensors sind sie dennoch vergleichsweise hoch.
Daten sind allgegenwärtig. Sie umgeben uns ständig und beeinflussen aktiv unsere Umwelt. Doch während wir immer neue Datenmengen produzieren drängt die Frage nach einer intuitiven, lesbaren Art der Datenvisualisierung immer mehr in den Fokus.
“Data Driven Objects“ ist ein interdisziplinäres Projekt aus dem Jahr 2018 der Fakultät Kunst und Gestaltung, sowie der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar. Ziel des Projektes war es, komplexe Daten durch die Visualisierung als physische Artefakte neu greifbar zu machen.
Studierende: Anas Alnayef, He Ren, Sujay Shalawadi, Tsung-Jen Pu, Pauline Temme, Leoni Fischer
Betreut durch: Prof. Eva Hornecker und Hannes Waldschütz